Mittwoch, 12. Juli 2017

13. Tag (12.7.2017) Mowani Mountain Camp II (Wüstenelefanten)

Mowani Mountain Lodge Nature Drive

Eigentlich wird kein 'Nature Drive', sondern ein 'Elephant Drive'  angeboten, da die Gefahr besteht, die Wüstenelefanten* nicht zu finden ....
Start ist um 6:30 Uhr, Frühstück also im Dunkeln um 6. Wir sind mit einem australischen Päärchen auf dem Fahrzeug allein, jeder hat also einen 'Fensterplatz' im fensterlosen Safari-Landrover. Die ersten 45 Minuten sind seeehr kalt, die dicken Decken helfen nur teilweise. Als dann die Sonne über die Berge hochkommt, wird es schnell wärmer.
Der Ablauf:
30 min Anreise ins richtige Gebiet. Dort plötzlich galoppiert eine größere Gruppe Zebras auf dem Nachbarhügel. Es sind die selteneren Hartmann-Zebras. Ein paar Bilder, aber keine guten, bevor diese über den nächsten Hügel verschwinden.

Nach über 2 Stunden (!) Suche mit drei Fahrzeugen über Berg und Tal und der Versuch, anhand von Dung (frisch oder alt?) , Spuren (auf oder unter den Reifenspuren?) und abgerissenen Blättern (frisch?), die Elefanten zu finden ist uns unerwartet zuerst eine kleine Giraffengruppe mit drei Kleinen begegnet.



Nach den 2 h der Tip eines Farmers mit einer Richtungsangabe, dann noch ein Fahrer mit Fernglas auf die Felsen hoch, diverse Funksprüche (unser Fahrer Samuel hiess "Sam Sam Sam" ) und dann seeehr frischer Dung und ein paar Minuten später sieht tatsächlich (Eli)sabeth zuerst die Eli(s).
Über eine Stunde bleiben wir dann mit dem Fahrzeug in unmittelbarer Nähe der 16 Tiere umfassenden Gruppe, Mütter, jüngere Tiere und drei Kleine (!). Ein unglaubliches Erlebnis. Wir
kamen uns fast als Teil der Herde vor und haben unzählige Fotos geschossen.







 





Nach einer Pause mit Snacks, Tee, Kaffee und Getränken sind wir der Herde dann noch einmal ins unwegsame Randgebirge gefolgt, haben weitere Bilder gemacht, bis sogar der Landrover nicht mehr weiterkonnten. Die Strecke war allerdings schon für eine Fußgänger kaum noch zumutbar.

Die Rückfahrt erzählten wir uns alle gegenseitig "hast Du auch gesehen ..., und als der Kleine .... und wie er den Ast abgerissen hat ... und der Große mit den Ohren gewackelt hat .... und ... und"

Zurück in der Lodge Pause auf den Terrassen, danach ein Spaziergang durchs Gelände mit unzähligen Eidechsen / Agamen und Vögeln, einigen Dassies und Rockrats und Ausblicken in alle Richtungen.
Das Abendprogramm war wie am Vortag: Sundowner, Feuerrunde, Abendessen .... alles einmalig.

Agamen






Klippschliefer = Dassie


Panorama von der privaten Bungalow-Terasse


Drumherum


genau in der Mitte (rechts am Baum) ein Bungalow


Restaurant


Frühstück mit Blick


Pool (leider zu kalt)


Eindeutig die beste Unterkunft und wohl auch der beste Tag bisher. Und das auch ganz ohne Internet- und Telefonanschluss. Darum der Bericht etwas verspätet.


*Die Wüstenelefanten unterscheiden sich nach neuesten Untersuchungen genetisch nicht von den großen Brüdern im Etosha, sind aber "desert adapted elephants". Sie brauchen nur alle drei Tage Wasser, sind kleiner, haben größere weichere Füße und benehmen sich deutlich energiesparender als ihre 'normalen' Kollegen. Das geht bis in die Behandlung der Futterbäume, die nicht einfach umgetreten sondern nur teilweise gerupft werden und damit neu nachwachsen können. Im Damaraland gibt es derzeit drei Gruppen, Rosis Gruppe (die wir gesehen haben), Oscars Gruppe und die jungen Wilden (von den beiden Gruppen ausgestoßene Jungbullen).


Wüsten-Tour 7:30 - 13:00 (52 km)

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