Dienstag, 11. Juli 2017

12. Tag (11.7.2017) Cape Cross & Mowani Mountain Camp

Heute stand eine der längsten Etappen unserer Rundreise auf dem Programm, dementsprechend früh sind wir in Swakopmund gestartet.

Cape Cross (Kreuzkap)

Die erste Teiletappe führte uns heute die Küste nach Norden zum Cape Cross. Das dortige Robbenreservat ist eines der größten Sammelgebiete der Südafrikanischen Seebären - einer Ohrenrobben-Art. Sie bilden hier eine Kolonie von bis zu 250.000 Tieren, die in dieser Masse ein echtes Problem für die Fischerei darstellen.
Bei der Seebärenkolonie leben inzwischen auch eine ganze Reihe von Schabrsckenschakalen und Hyänen, die gemacht, die sich von jungen oder schwachen Robben ernähren.

Dort angekommen fällt nicht der erwartete deftige Gestank der Tiermassen auf, sondern das lautstarke Heulen, Schreien, Quäken etc. der vielen Tiere, an die man bis auf einen Meter herangehen kann. Es ist allerdings extrem windig und zudem frisch - richtiges Nordseewetter. Nach 45 Minuten Beobachtung und Fotozeit flüchten wir in das windstille Auto.

Ohrenrobben in allen Größen und Mengen



 




Mowani Mountain Lodge


Unsere Unterkunft, das heutige Ziel, ist die
Mowani Mountain Lodge, eine der sensationellsten (und leider auch teuersten) Stationen unserer Reise.
Der Empfang: feuchte Handtücker zum Erfrischen, einen eisgekühlten Zitronendrink und Kofferträger - Waahnsinn.
Die insgesamt nur zwölf einzelnen Luxuszelte/-zimmer sind teilweise auf Holzplattformen errichtet und miteinander verbunden. Durch die runden Dachformen fügen sie sich perfekt in den Felshang mit seinen gigantischen Gramitmurmeln ein. Von jeder Terrasse aus hat man einen phantastischen Blick in die Ebene des Aba-Huab Rivier. Wir hatten zwei sog. 'superior view rooms', die ihrem Namen alle Ehre machten. Von den Terrassen sieht man die Landschaft vor sich, als wäre man völlig allein, die Nachbarbungalows liegen verborgen hinter den nächsten Granitmurmeln. Einen Fotogesamteindruck gibt es wohl am besten von oben, wir haben ihn nicht hingekriegt, aber im Netz nach Bildern der Lodge gesucht, schon hat man den beeindruckenden Gesamtblick.

Bungalow innen unten

Bungalow innen oben


Bungalow außen

Abends sind wir hoch zur Sundowner-Plattform mit Bar an der Seite und Liege-Sitz-Matratzen mit perfektem Blick. Dazu wurden dann noch Snacks serviert und die Sonne ging - oh Wunder - genau im Blickfeld hinter den Bergen unter.  Zum Warten zwischen der Dunkelheit (30 min nach Sundown) und Abendessen wird ein großer Feuerkorb angezündet, um den man sich in bequemen Safaristühlen setzen kann.

Das Abendessen in der sehr geschmackvoll eingerichteten Lodge war das beste der bisherigen Reise, wieder Oryx-Filet, excellent zart gegrillt, vorher eine pfeffrige Kartoffel-Maissuppe, nachher mit Fruchtmix gefüllte Meringe.Außerdem bekommen wir von unserer Bedienung einige Worte in der auch Klicklaute umfassenden Sprache der Damara beigebracht.
Guten Appetit - Danke = (klick)ein(klack)aus - kahjahnuus

Unsere heutige Route
(das Stück Henties Bay - Cape Cross mussten wir leider auf der gleichen Strecke zurück):




Swakopmund  - Cape Cross 8:35 - 10.15 (125 km)
Cape Cross - Mowani 11:25 - 16:15 (305 km)

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